Gärtnerei in Micheldorf
Februar
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Das Jahr 2020 begann noch ohne den Hauch von Corona, doch bereits Ende Februar zeichnete sich ab,
dass dieser Virus auch Österreich erreichen wird. Inzwischen sind wir auch von der zweiten,
deutlich stärkeren Welle betroffen. Da unsere Gärtnerei als landwirtschaftlicher Betrieb eingestuft ist,
waren die Verkaufsbeschränkungen im Frühjahr einfacher und so können wir uns geschäftlich nicht beklagen,
wenn auch alles etwas mühsamer war bzw. ist, wie Maskenzwang etc.
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Im März wurden dann wöchentlich die Dahlienstecklinge geschnitten und bereits nach 7 bis 10 Tagen wurden die bewurzelten
Stecklinge etwas kühler gestellt, um ein zu schnelles Längenwachstum zu verhindern.
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April
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Ab 1. April wurde die Gärtnerei wieder für den Verkauf geöffnet, die Öffnungszeiten waren in der Frühjahrs- und Herbstsaison
von Montag bis Samstags auf 8 bis 12 Uhr beschränkt, also nur vormittags!
Schließlich wird auch viel Zeit für die Arbeiten am Bauernhof
in Roßleithen mit den Pferden und Schafen, aber auch für die Pflege der unzähligen Pflanzen und ab Juli vor allem für die
Dahlien gebraucht.
Auch die Auslieferung verschlingt viel Zeit und so hatten alle Hände voll zu tun,
um die Pflanzen, die vorher 3 Monate Zeit zum Wachsen hatten, innerhalb von ein paar Wochen zu verkaufen.
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Mai
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Der Mai war ziemlich verregnet und so verzögertern sich viele Pflanzarbeiten.
In Micheldorf hatten wir die Sommerschnittblumen Löwenmaul, Astern, Zinnien und vieles mehr und unsere Restknollen an Dahlien angepflanzt.
Die eigentliche Dahlienauspflanzung von Dahlienstecklingen begannen wir an allen drei Standorten erst um den 10. Juni,
wobei im Dahlienschaugarten Windischgarsten gar rund 6000!! Dahliensämlinge Platz fanden. Das
bunte Bild mit den Dahliensämlingen sah sehr gut aus und auch nur wenige, offene oder unförmige Blüten störten das
Bild für Dahlienexperten.
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Juni / Juli
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Roßleithen
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April
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Juni
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Erst spät, um den 20. Juni setzten wir die Dahlien am Schweizersberg,
aber wir wurden mit mehr Dahlienblüten überrascht, als wir zuerst dachten.
Gott sei Dank hatten wir für unseren Ausstellungsstand auf der Messe „Blühendes Gartenfest“in Wels vom 10. – 12. September,
viele der schönsten Blüten ernten können. Entsprechend begeistert waren die Besucher, da nur wenige jemals so eine Dahlienpracht
vorher gesehen hatten.
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September |
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Die Dahlienpracht im Schaugarten und am Vermehrungsfeld wurde am 26. September überrraschend durch
Schneefall beendet, was selbst am Rande der Alpen in 760 m Seehöhe früh, aber nicht außergewöhnlich ist!
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Dahlienschaugarten in Windischgarsten
April
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Juni
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Auch im Schaugarten Windischgarsten begannen wir erst Anfang Juni mit dem Einpflanzen - 6000 Dahliensämlinge!
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August
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September
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Entsprechend schwer war die Selektion, denn es gab so viele schöne neue Dahlienkinder,
aber nur die rund 60 absolut besten und interessantesten Sorten wurden für die Vermehrung behalten.
Auffallend viele gute weißblühende Sorten waren dieses Jahr dabei, aber auch Großblumige und Pompon- und Seerosendahlien.
Von letzterer Art sind ja nur wenig Gute am Markt. Die eigentlichen Highlights waren aber einige Dahlien mit extrem tief
gefüllten Blüten, wobei zum Teil die Blüten tiefer als breit waren. Von der Tiefe einer Blume spreche ich, wenn die Blüte
Richtung Stiel hinunter sehr viele Blütenblätter bildet. Früher gab es weniger tief gefüllten Sorten.
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Unser Ausblick auf 2021:
Im Gärtnereibetrieb Micheldorf werden wieder Sommerblumen und Dahlienstecklinge wie in den Vorjahren produziert
und der Verkauf findet dort vormittags von 1.April bis Mitte Mai statt! Doch dort wird die Dahlienauspflanzung aufgegeben.
Es werden aber im Dahlienschaugarten Windischgarsten werden nur mehr ungefähr 2000 Dahliensämlinge ausgepflanzt,
was wohl ausreichen wird und an den Standorten Windischgarsten und am Schweizersberg haben wir genug Platz für unsere Sorten,
denn die Arbeit muss auch bewältigt werden und sie sollte nicht in Stress ausarten.
An der BUGA in Erfurt wollen wir teilnehmen und andere Aktivitäten sind noch nicht bekannt. So hoffen wir, dass die Corona
Pandemie sich 2021 deutlich abschwächen wird, damit wir gesund die Gartenarbeiten und -freuden genießen können.
Peter Haslhofer
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